Tse-Tse-Fliege
Christiane, this is a "Tesi"-Fly. What? A Tesi-Fly. Ah. It hurts like crazy! Yes, I know.
Is it dangerous? I don´t know. Got bitten a few times...
A few days later: What was the name of this little creature again? - Tesi-Fly. Never heard of that...
Only Zebras are not affected. Only Zebras? Are you talking about the Tse-Tse-Fly???????? Yes, maybe it´s called Tse-Tse-Fly. AAAAAHHHHHH! Sleeping sickness!!!!!!
Lebensweise der Tsetsefliegen
Die Tsetsefliege ist tagaktiv und lebt vorwiegend in dichten, feuchten Waldgebieten. Wichtige Arten wie beispielsweise die G. morsitans leben auch unabhängig von größeren Oberflächengewässern in der offenen Buschsavanne. Die Tsetse-Fliege sticht fast ausschließlich im Freien, der Stich ist sehr schmerzhaft und kann daher nicht unbemerkt bleiben. Ihren Wirt nimmt die Tsetsefliege überwiegend mit den Facettenaugen wahr, ehe sie ihn anfliegt (siehe auch Zebra). Der Geruchssinn spielt wohl erst bei Annäherung an das Opfer eine Rolle.
Tsetsefliege als Krankheitsüberträger
Gefährlich sind die Stechfliegen, weil sie die Trypanosomen, parasitische Einzeller, die Erreger verschiedener Krankheiten sind, auf den Menschen und die Tiere übertragen. So überträgt die Art Glossina palpalis die Schlafkrankheit des Menschen, Glossina morsitans überträgt außerdem die Naganaseuche bei verschiedenen Haustieren, besonders bei Pferden. Bei den Tsetse-Fliegen stechen Männchen und Weibchen und deswegen können beide Geschlechter Trypanosomen übertragen. Nach einer ungesicherten Quelle soll die Infektion der Tsetse mit Trypanosomen hauptsächlich bei jungen Tsetse-Fliegen gelingen.
In der Tsetsefliege machen die Trypanosomen einen Formwandel und eine Vermehrungsphase durch. Etwa drei Wochen nach der Blutaufnahme kommt es zu einer Anreicherung der Trypanosomen in der Speicheldrüse der Fliege. Beim Befall eines neuen Wirtes werden die Parasiten dann übertragen. Die Tsetsefliege überträgt die einzelligen Parasiten sowohl auf den Menschen als auch auf viele Wild- und Haustiere, so dass ein breites Reservoir für den Erreger existiert und eine Ausrottung der übertragenen Krankheit kaum gelingen wird. In vielen Regionen des tropischen Afrika sind daher bis zu 60 Mio. Menschen gefährdet, über 300.000 bereits infiziert und jedes Jahr werden 30.000 Neuinfektionen verzeichnet. Große volkswirtschaftliche Verluste verursacht die Tsetse-Fliege im tropischen Afrika auch bei der Rinderhaltung, denn in den betroffenen Gebieten fehlt es an Milch für die Ernährung der Kinder und an Rindern als Fleischlieferanten und Arbeitstieren.
Die Tsetsefliege sticht nicht gezielt in ein Blutgefäß, wie es etwa die weibliche Anophelesmücke tut, die beim Stechakt die Malaria überträgt. Sie erzeugt vielmehr, ähnlich wie die in Deutschland vorkommenden Bremsen, mit ihren Mundwerkzeugen eine schmerzhafte Wunde, aus der sie Blut und Lymphe aufsaugt. Dadurch ist sie in der Lage, auf der Haut sitzend das Blut fast aller Arten von Wirbeltieren zu nutzen. Im Falle einer Infektion entsteht an der Einstichstelle nach 3-10 Tagen eine teigige, rötliche und schmerzhafte Schwellung, die nach etlichen Tagen oder Wochen von selbst heilt. Sie wird Trypanosomenschanker genannt und stellt das erste Stadium der Schlafkrankheit dar. Nach einigen Tagen oder erst nach Wochen und Monaten kommt es zum zweiten Stadium, das durch Lymphknotenschwellungen, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie fleckige, juckende Hautausschläge, Schwellungen am Körper und Gewichtsverlust gekennzeichnet sein kann. Das dritte Stadium ist erreicht, wenn nach Wochen oder mehr als einem Jahr das Zentralnervensystem befallen ist und es zu schweren Schlafstörungen mit Schlaflosigkeit sowie zu Störungen der Körperkoordination, der Sprache und der Nahrungsaufnahme kommt. Gegen die Schlafkrankheit gibt es derzeit noch keinen Impfstoff und unbehandelt endet die Krankheit oft tödlich.
Der Fachmann unterscheidet zwei Erreger der afrikanischen Schlafkrankheit, die von verschiedlichen Untergruppen der Tsetsefliegen übertragen werden: Trypanosoma brucei rhodesiense, den Erreger der ostafrikanischen Schlafkrankheit, und Trypanosoma brucei gambiense, den Erreger der westafrikanischen, nur beim Menschen auftretenden Schlafkrankheit. Überträger der westafrikanischen Form ist die so genannte Palpalisgruppe, deren Fliegen sich bevorzugt in den Uferwäldern von Seen und Flüssen aufhalten. Die ostafrikanische Form der Schlafkrankheit wird von der so genannten Morsitansgruppe übertragen, die im trockenen Busch lebt.
Tsetsefliegenbekämpfung
Mit unterschiedlich gestalteten speziellen Tsetsefallen gelingt eine gewisse Überwachung und Einschränkung der Tsetse-Populationen. Im tropischen Gürtel Afrikas sind nunmehr durch das Sit-Verfahren (Sterile-Insekten-Technik, meint Schädlingskontrolle durch Sterilisation) erste Erfolge im Kampf gegen die Tsetse-Fliege zu verzeichnen. Mit einem IAEO-Projekt ist es doch gelungen, die Tsetsefliege auf Sansibar auszurotten. Eine ausreichende Rinderhaltung zur Milch- und Fleischproduktion ist dort inzwischen möglich geworden. Die Erfolge im Kampf gegen die Tsetsefliege haben zusätzlich die Hoffnung genährt, das SIT-Verfahren auch für die Bekämpfung der Anophelesmücke, dem Überträger der Malaria, erfolgreich anzuwenden. Anzumerken ist allerdings, dass SIT nur nach vorheriger Herabsetzung der Fliegendichte mittels Insektiziden und Fallen sinnvoll ist. Die Erfolge von SIT auf Sansibar sind auf dem Festland sehr wahrscheinlich nicht erreichbar, weil es immer wieder zu Einwanderung von Tsetse-Fliegen aus anderen Gebieten kommen kann. Die Ausrottung der Tsetse in ganz Afrika würde die kontinuierliche Zusammenarbeit aller betroffenen Staaten und deren eigene Stabilität erfordern. Grundlage einer gezielten Tsetse-Bekämpfung sind also wirtschaftlicher und politischer Natur. Auch wäre zu prüfen, ob eine vorsätzliche, totale Ausrottung einer Art überhaupt ethisch vertretbar wäre, oder ob nicht die Kontrolle der Verbreitungsgebiete durch die betroffene Bevölkerung mit der Unterstützung der Vereinten Nationen anstrebenswerter wäre.
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Putzi-Fliege
aus: Auswärtiges Amt
Ekelige Plage: Maden der Mangofliege/Putsi-Fliege
Gut angekommen und weitgehend eingerichtet in Ghana möchten die meisten Ausländer Land, Leute, Klima und auch die gewählte Arbeit genießen. Bei aller gewünschten Leichtigkeit und Unbeschwertheit sollte hierbei im Alltag die mögliche Prophylaxe und ratsame Umsicht bezüglich medizinischer Belange nicht auf der Strecke bleiben. Manches Gesehene und Erlebte kann und sollte unter die Haut gehen, die Schmarotzer bzw. Parasiten möchten wir in dieser Hinsicht mit Vorsichtsmaßnahmen lieber vermeiden.
Im westafrikanischen Bereich südlich der Sahara gibt es u.a. die Fliegenmadenerkrankung, die Myiasis, die durch ihre Anschaulichkeit und das Gefühl „lebendes Getier“ in sich zu haben, beim Betroffenen leicht und verständlicherweise Ekel hervorrufen kann. Ausgangspunkt in Westafrika/Ghana ist vorrangig die Fliege Cordylobia anthropophaga, auch bekannt als Mango- oder Tumbu-Fliege (tumbu fly, mango fly, putsi fly, ver du cayor). Die Kennzeichnung als anthropophaga gibt Phantasiebegabten schon reichlich Nahrung, ich denke an kleine Menschenfresser und verscheuche rasch die weiteren aufkommenden Bilder. Die Fliege selbst ist gelb-braun und schwierig von anderen Fliegenarten zu unterscheiden. Ihre Hauptaktivitätszeit ist der frühe Morgen und späte Nachmittag; sie ruht an schattigen Plätzen. Die zahlreichen Eier legen die Weibchen bevorzugt auf sandigen und mit Urin oder Kot verschmutzen Böden, teilweise aber auch auf Wäsche, insbesondere wenn sie auf dem Boden und im Schatten getrocknet wird, nicht im prallen Sonnenlicht. Die sich aus den Eiern entwickelnden ersten Larven halten dann Ausschau nach einem geeigneten Wirt für die Weiterentwicklung, in der Regel sind das Hunde (hauptsächliches Reservoir im häuslichen Umfeld) und Nagetiere. Der Mensch ist nur ein Zufallswirt.
Die kleinen Larven sind sehr robust und können ohne Nahrung bis zu 9 Tage überleben. Lauernd und sozusagen Ausschau haltend reagieren sie auf Wärme und Vibration und fühlen sich somit auch von der menschlichen Haut angezogen. Nach Anhaftung kann die Larve sofort schmerzlos und unbemerkt durch die intakte Haut eindringen (innerhalb ca. einer Minute).Vorrangig geschieht das am Rücken und im Nacken-Hals-Bereich, doch alle Körperstellen, die mit dem kontaminierten Boden bzw. der Wäsche in Kontakt kommen, können betroffen sein. Es bildet sich in den nächsten Tagen eine kleine Papel, zudem häufig leichter Juckreiz und stechende umschriebene Schmerzen. Im Verlauf Größenzunahme, klinisch könnte man an eine „Eiterbeule“ denken, zudem mögliche Sekretion aus einer entstehenden kleinen Öffnung. Die Entwicklung bis zum dritten Larvenstadium dauert ca. 8 – 12 Tage, dann ist die Larve oder Made bei genauer Inspektion erkennbar. Die Region der Atemlöcher am Hinterende erscheint als dunkle Linie oder dunkler Fleck nahe der Haut und gilt als charakteristisch. Bei Berühren kann sich die Larve bewegen und in die Haut zurückziehen.
Wenn man die Öffnung mit Vaseline – manche empfehlen auch Speckscheiben – verschließt und damit die Sauerstoffzufuhr stoppt, wandern die Maden etwas aus, sie kommen hervor und können in der Regel durch beidseitigen Druck auf die umgebene Haut wie ein kleiner Fremdkörper entfernt werden. Im frühen Stadium wartet man eher etwas ab, da das Herausdrücken schwierig sein kann und Manipulation und verbliebene Reste eine heftige Entzündung auslösen können. Aus den möglichen Entzündungen können Narben resultieren.
Meistens heilen die „Beulen“ gut ab und es sind keine Antibiotika notwendig, das Krankheitsbild ist in der Regel nicht bedrohlich.
Als Vorbeugung sollte Wäsche nicht im Schatten oder auf dem Boden getrocknet werden, am sichersten vermeidet man eine Kontamination mit den Eiern im fliegenfreien Haus oder bei Benutzung des Wäschetrockners. Und die Wäsche – gerade Bettwäsche und Handtücher – sollte bei Außentrocknung gut und beidseitig gebügelt werden. Zudem sollte man sich nicht unbedeckt auf schattigen, sandigen Boden legen.
Dr. Heike Johannsen, Regionalärztin, Botschaft Accra
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aus: Times of Zambia
February: More rain, flies and driver ants
By Kapungwe Bwalya
IN the last week of January, most of Lusaka received much rain. The dry spell that had been experienced was broken. It was indeed a relief that the unbearable heat had been overcome .
As we enter February, we should expect more rain and a few dry spells. In the wilderness most rivers will have over-flowed their banks, roads are no longer passable, bridges washed away and thus rendering the various outposts and camps cut off.
A walk on the flooded roads will reveal some interesting wildlife, namely crocodiles that shift from rivers to quieter and calmer waters.
Take the Luangwa river as an example, most crocodiles as well as hippos move to lagoons and streams. When the river rises you find them far up stream.
On one occasion, a colleague and I found a couple of them on a small hill overlooking the river. They were huge monstrous crocs that had been drawn there by the stench of a dead giraffe killed by lions.
On reaching the area, the large reptiles dragged themselves off the hill, slid down the softened side of the hill into the stream. We counted six in number but from the drag marks we saw, we realised that they could have been more.
The lions were not around but we saw their pug marks mixed with those of hyena in the wet soil.
Antelope like puku in February are mostly found in the basement of the hills -- they are forced to move away from the over-flowing river banks. Impala, waterbuck, kudu, bushbuck, warthog, zebra and giraffe all move to drier areas that still offer plenty of goodies to eat.
There is still plenty to see in terms of birds, some of the migrants will begin to gather in large flocks around lagoons and dambos, in readiness for their return flight to Europe, this time to escape our winter here and enjoy the warm weather there.
This gathering of migrants will be even more frenzied in March, our resident birds carrying on with their lives, not bothered about all the fuss, that is thrown up by their soon to depart feathered “brethren.”
Not to long ago, a friend’s wife complained about what she believed were boils on her leg. I was suspicious when she explained to me the way the “boils” were aching. I thought they were not boils but putsi flies which had pierced her skin to deposit some larvae.
My guess was right for, a few days later she squeezed out two live larvae from her “boils” which were putsi flies.
Putsi flies are a species of flies that are overlooked by many a visitor both foreign and local, as they are not often talked about but you need to be aware of them.
Putsi flies have normal four life cycle stage like most insects -- egg, larvae, pupa and adult. Some have three stages -- egg, nymph and adult (cockroach, grasshopper and praying mantis).
Putsi flies are active during the rainy season, they favour the dampened atmosphere, laying eggs on clothes, shirts, underwear, bras, trousers, napkins, shorts and socks, table clothes and whatever is made of cloth.
The eggs have the mechanism to stay hooked or attached to the cloth when you wear something that has not been ironed. The egg will cling onto your body, hatch and the larvae will bore under your skin.
Once under your skin, it begins to eat you alive, feeding off tissue and other body nutrients that you supply it with. This is when you begin to feel like it’s a boil. When the larvae is busy devouring your flesh, there is a burning sensation you feel.
When fully fed, the larvae becomes a pupa, still buried under your skin, it will push its way out when reaching adult stage and drop to the ground, free its self from the cocoon and fly away.
At the pupa stage, if it has buried itself in the buttock, thigh or arm pit, the spot where it is will be very painful when touched. You had better get it out before it reaches that far. If you suspect you have a boil have it checked right away by medical personnel. It is most likely at this time of the year to be a putsi fly and not a boil.
So do not wear clothes that have not been ironed. The heat from the pressing iron destroys the eggs. I had one just under my left breast, so I know what I am talking about. Even experienced people get caught off guard. Small babies are targets too, so avoid putting on wet clothes.
Driver ants will be moving about a great deal at this time, forced out of their holes by rising water. Even in high residential areas, driver ants abound, lying low most of the year until the rains drive them out. You will come across them in your gardens as they form dark tunnels, made up of worker ants that protect the queen as she is moved from the flooded nest to a dryer one.
Pay attention when you go to sleep, if you have small children and they are making noise at night, be sure it is not driver ants that have crawled over them.
A driver ant is painful to a human being when it gets into the nasal passages and the eyes. These ants also clean out houses of all cockroaches, mites, lice, bed bugs, rats, crickets, etc.
In our next column, we will look at smaller creatures like snails, slugs and caterpillars.
Again I need to emphasise that wildlife is not just about the large and spectacular animals, the smaller ones actually have far more bearing on the state of the environment than the larger ones as we shall see.